Mangelnde Kompetenz für Triebaufschub und auch Triebsteuerung ist ein eindeutiges Zeichen von der Kindheit bis hin zur Pubertät, also des noch nicht Erwachsenen. Ebenso ein gewisses Übermaß an Selbstliebe, sprich: Narzissmus.
In diesem Entwicklungsstadium steht das Austesten des Möglichen und der neuen Verführungen und die Grenzüberschreitungen im Fokus, nicht Empathie und Verantwortungsübernahme.
Verantwortung für sich und andere können meist nur emotional ausgereifte Menschen, also Erwachsene, übernehmen, ansonsten leiden sie nicht nur an mangelhafter Triebkontrolle, sondern auch einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Diese rührt auch häufig von mangelndem Geliebtsein und der daraus resultierenden Gier und Sucht nach Anerkennung und Geliebtwerden. Ersatzweise liebt man sich dann halt übermäßig selbst.
All das kann als fehlende graue Hirnsubstanz mittels MRT sichtbar gemacht werden. Ob dieses mangelnde Hirn auch ein Ausdruck mangelnden Denkvermögens und mangelnder Intelligenz ist, wird gerade noch untersucht.
Sollte man Menschen, die in ihrem Verhalten mangelnde Erwachsenenqualitäten zeigen, dann eher nach Kinderstrafrecht bestrafen oder psychotherapeutisch behandeln und betreuen, wenn sie gegen Gesetze verstoßen?
Ach ja, Kinder sind ja nicht strafmündig, in Deutschland.
In den USA schon.
Mmh …
Aber wie passt das: In Dortmund musste die Polizei eine illegale Party von 14 MitarbeiterInnen einer Kita gegen 23 Uhr auflösen. In der Kita! Sie feierten dicht gedrängt, ohne Mund-Nase-Schutz und alles mit geschlossenen Fenstern.

Hintergrund
– Leszczynski, Ulrike von 2013: Gehirne von Narzissten auffällig verändert. https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article117507463/Gehirne-von-Narzissten-auffaellig-veraendert.html
– DPA 2020. Party in Kita aufgelöst. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 289 vom 14.12.2020, Seite 10