Mein Roman „Schwesternblut – Dorf-Thriller“, nähert sich der Vollendung.

Diese Projektidee wurde im Corona-Zeitalter geboren, mehr inspiriert aber von dem Ort, an dem ich mich ehrenamtlich engagiere. Es ist ein besonderer Ort. Hier sind Tote wieder auferstanden, bewirkt durch die Anrufung der sogenannten Heiligen Elisabeth, die angeblich durch diesen Ort gepilgert ist. Wie sich aber nach Recherchen herausstellte, ist dieser Pilgerweg aber nur eine Erfindung eines frommen Wandervereins. Dies hinderte aber nicht örtliche religiöse Kräfte einen Reliquienstempel in eine Art Vogelhäuschen unmittelbar neben dem ehemaligen Kirchlein zu platzieren, damit fromme Pilger mit einem Stempelabdruck in ihrem Pilger-Heftchen jedem beweisen können, dass sie auf den Spuren einer Heiligen gewandert sind. Vielleicht hoffen sie, etwas von der Heilkraft gespendet zu bekommen oder durch den Heilstrahl Gottes erleuchtet zu werden. Dergleichen hört man immer noch und immer wieder.

Das könnte doch Stoff für einen Thriller sein, ging es mir und der Gemeinde-Archivarin Christin Schuld durch den Kopf. Ich, also sie, besorgte sich die einschlägige Literatur, die Kirchen-Schriften, die die Wunder der Elisabeth von Thüringen belegten. Ich, respektive Christin, ließ sich von Kennern der Legende (u.a. Prof. Becker, Uni Marburg) beraten und schrieb los.
Jetzt, ca. 400 Seiten später und nach drei Lektoratsrunden mit Überarbeitungen, dachten wir, vielleicht haben andere Menschen beim Lesen meines – also unseren – Romans, eines Dorf-Thrillers mit dem Arbeitstitel „Schwesternblut“ genauso viel Spaß wie wir beim Schreiben.